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Ich
lasse euch aber wissen, welche einen Kampf ich habe für euch und für
die Laodicea und alle, die meine Person im Fleisch nicht gesehen
haben, auf dass ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in
der Liebe und zu allem Reichtum des vollen Verständnis, zu erkennen
das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchen verborgen liegen
alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis
Philipper 4:4-6 |
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Wenn wir das Leben des Apostel Paulus
betrachten, dann wird uns sehr schnell bewusst, dass er ein Mann der
Fürbitte war. Er war davon überzeugt, nur durch treue Fürbitte wird sein
Dienst Frucht tragen. Nur der treue Fürbitter wird es sehen, dass die
Verheißungen, die Gott für den Dienst gegeben hat, erfüllt werden.
Lass uns heute die Teile des Lebens Paulus betrachten, die mit Gebet
zu tun haben.
Paulus
war ja anwesend, als Stephanus gesteinigt wurde, er hörte den
Ausruf des ersten Märtyrers,
ØApg.
7:59.60: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf. Er kniete nieder und
schrie laut: Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht. Und als er das
gesagt, entschlief er. Das Gebet wurde ja erhört.
Mit seiner Bekehrung begann das echte
Gebet
Als Paulus auf der Straße nach Damaskus
erblindet und in der Wohnung des Judas untergekommen war, sagte Jesus
zu Ananias,
ØApg.
9:11: Denn siehe, er betet. Von dem Zeitpunkt seiner
Bekehrung an kannte Paulus das wahre Gebet, als Pharisäer (Apg. 23:6;
26:5) wusste er auch ums Gebet, aber während der Zeit waren es nur leere
Worte, aber jetzt war es der Ausdruck seines Herzen. Jesus bewertet in
ØMatthäus
6:5 das Gebet der Pharisäer: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie
die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Synagogen und an den
Ecken auf den Gassen, auf dass sie von den Leuten gesehen werden.
Doch diese Art des Betens verließ Paulus, er erklärt den Galatern
(ØKapitel
1:11.12): Ich tue euch kund, liebe Brüder, dass das Evangelium, das
von mir gepredigt ist, nicht menschlicher Art ist. Denn ich habe es von
keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch eine Offenbarung
Jesu Christi. Als er das Evangelium auf Grund der Offenbarungen Jesu
studierte, hat er auch von unserem HERRN Anweisungen bekommen, wie
grundlegend die Fürbitte ist.
Die Urgemeinde war eine betende Gemeinde
Als Paulus nach seiner Bekehrung nach
Jerusalem kam, hat er von den anderen Aposteln erfahren, wie sie vom
Anfang an im Gebet gelebt haben, Sie hatten jeden Tag eine
Gebetsgemeinschaft.
ØApg.
1:14: Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet.
Und ØApg.
2:42: Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der
Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Als der
Gemeinde verboten wurde, das Evangelium zu predigen, da haben sie
gebetet und sind wieder hinaus gezogen und haben die Botschaft des
Leben weitergegeben (ØApg.
4:23-31). Als die Aufgaben der Apostel immer mehr wurden, versammelten
sie die Gemeinde und erklärten (ØApg.
6:4): Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Amt des Wortes.
Dies alles hörte Paulus. Als er von Antiochien nach Jerusalem kam und
Petrus gefangen gesetzt war, hat er es selbst miterlebet, wie die
Gemeinde bis tief in die Nacht hinein betete (ØApg.
12:5): Petrus ward im Gefängnis gehalten; aber die Gemeinde betete
ohne Aufhören für ihn zu Gott. Dieses Gebet wurde erhört und
Petrus wurde auf wunderbare Weise befreit. Diese Erfahrungen der ersten
Gemeinde in Jerusalem haben ihn gezeigt, wie wichtig die Fürbitte ist.
Viele Anweisungen zum Gebet
Als ehemaliger Pharisäer kannte er das
Alte Testament, das sehen wir in seinen Predigten und Briefen, er war
ein Mann der Schrift. Im Alten Testament sind viele Gebete
aufgezeichnet, nicht nur in den Psalmen. Dies Studium des Wortes Gottes
wurde für ihn zu einem weiteren Anstoß, treu in der Fürbitte zu
werden. So brauchen wir nicht erstaunt sein, wenn wir in seinen Briefen
viele Anweisungen zum Gebet finden,
ØRömer
12:12: Haltet an im Gebet!
ØEpheser
6:18: Betet allezeit mit Bitten und Flehen und wachet
dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen,
ØKolosser
4:2: Haltet an am Gebet
und wachet in ihm mit Danksagung,
Ø1.
Thessalonicher 5:17: Betet ohne Unterlass!
Ø1.
Timotheus 2:1: So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen zuerst
tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen.
Ø1.
Timotheus 5:5: ... bleibt am Gebet und Flehen Tag und Nacht.
Er ging mit gutem Beispiel voran
Aber Paulus ermahnte nicht nur andere,
fleißig im Gebet zu sein, er selbst hat auch unaufhörlich
gebetet,
Ø1.
Korinther 1:4: Ich danke Gott allezeit eurethalben für die
Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus.
Ø2.
Thessalonicher 1:3.11: Wir müssen, liebe Brüder, Gott danken
allezeit um euretwillen. Und deshalb beten wir auch allezeit
für euch.
ØPhilemon
4: Ich danke meinem Gott und gedenke dein allezeit in meinem
Gebet.
ØRömer
1:9.10: .. dass ich ohne Unterlass euer gedenke und
allezeit in meinem Gebet flehe ..,
ØEpheser
1:16: höre ich nicht auf, zu danken für euch, und
gedenke euer in meinem Gebet.
Ø2.
Timotheus 1:3: Ich danke Gott, dem ich diene von meinem Voreltern her
in reinen Gewissen, wenn ich ohne Unterlass dein gedenke in
meinem Gebet Tag und Nacht.
ØKolosser
1:9-12: Darum auch wir von dem Tage an, da wir's gehört haben,
lassen wir nicht ab, für euch zu beten und zu bitten,
dass ihr erfüllt werdet mit Erkenntnis seines Willens in aller
geistlichen Weisheit und Einsicht, auf dass ihr des HERRN würdig wandelt
zu allem Gefallen und Frucht bringt in jeglichen guten Werk und wachset
in der Erkenntnis Gottes und gestärkt werdet mit aller Kraft durch seine
herrliche Macht zu aller Geduld und Langmut. Wenn wir diese Verse
näher untersuchen, dann sehen wir, dass er nicht nur einen Segen für
andere erbittet, sondern dass der göttliche Reichtum über sie
ausgegossen wird.
Er kennt nicht die Ausrede, keine Zeit zum
Gebet
Wann hat Paulus die Zeit gefunden, so intensiv zu beten? So weit
wir wissen, ging Paulus nicht an einen einsamen
Platz, um dort seine Zeit im
Gebet zu verbringen. Wenn wir die Schrift studieren, war Paulus sehr
beschäftigt das Evangelium zu verkündigen, außerdem hat er für seinen
Lebensunterhalt gearbeitet, ja selbst seine Begleiter hat er mit
unterhalten. Er schreibt in
Ø2.
Korinther 11:27-29... in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger
und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße; ohne was sich sonst
zuträgt, nämlich, dass ich täglich werde angelaufen und trage Sorge für
alle Gemeinde. Wer ist schwach, und ich werde nicht schwach? Er war
mehr als beschäftigt, trotzdem lesen wir, dass er allezeit betete
und in seiner Fürbitte nicht stoppte. Wie? Eine Lösung für
diese Frage ist es, dass Paulus während er wanderte und arbeitete, er
auch gleichzeitig gebetet hat. Besonders beim Gehen, brauchen wir
uns nicht zu sehr konzentrieren, so dass wir in unseren Herzen die Bitte
vor Gott bringen können. Nirgends ist gesagt, dass wir beim Beten
unsere Augen schließen müssen, um zu beten. In unserer stillen Zeit ist
das sehr hilfreich, wenn wir unsere Augen im Gebet schließen,
aber das ist keine Bedingung, dass das Gebet bei Gott ankommt.
Paulus ermutigte seine Begleiter mit dem Schiff zu fahren, er selbst
wollte zu Fuß zum nächsten Hafen gehen,
ØApg.
20:13: Wir aber zogen voraus zum Schiff und fuhren nach Assos und
wollten daselbst Paulus zu uns nehmen; denn er hatte es so befohlen,
weil er selbst wollte zu Fuß gehen. Wahrscheinlich wollte Paulus
diese Zeit des Wanderns zum Gebet nutzen. Von Nehemia wissen wir,
als der König ihn fragte, was er für Jerusalem erbitte, da hat er
während er dem König diente, gebetet,
ØNehemia
2:4.5: Da betete ich zu dem Gott des Himmels und sprach zum
König: Gefällt es dem König und hat dein Knecht Gnade gefunden vor dir,
so wolltest du mich nach Juda reisen lassen... Neben dem Reisen hat
Paulus bei seiner praktischen Arbeit gebetet, wenn er es nicht so
gemacht hätte, verstehen wir nicht, wie er pausenlos beten
konnte. Paulus hat nicht gesagt, wenn ich Zeit habe, dann werde ich zur
Gebetsgemeinschaft kommen. Für ihn stand das Gebet an
erster Stelle.
In dem Brief an die Kolosser schildert er
uns das Beispiel des Epaphras, wie er betete,
ØKolosser
4:12: Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht
Christi Jesu, der allezeit ringt für euch in seinen Gebeten, auf
dass ihr dasteht vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
Sicher hat er das von Paulus gelernt. So wie Paulus gebetet hat,
genauso können auch wir in der Fürbitte für die Völker einstehen.
Er betete für Menschen, die nicht er
kannte
Paulus hat zutiefst verstanden, wie
wichtig die Fürbitte ist, er hat nicht nur für die Christen
gebetet, die er kannte, sondern hat auch für viele andere Menschen
gebetet, nach dem er von ihnen gehört hatte,
ØKolosser
2:1-3: Ich lasse euch aber wissen, welche einen Kampf ich habe für
euch und für die Laodicea und alle, die meine Person im Fleisch nicht
gesehen haben, auf dass ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden
in der Liebe und zu allem Reichtum des vollen Verständnis, zu erkennen
das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchen verborgen liegen alle
Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Mit anderen Worten, Paulus
hat durch die Fürbitte evangelisiert, mit den Worten welche
einen Kampf ich habe für euch und für die Laodicea und alle, die meine
Person im Fleisch nicht gesehen haben beschreibt er, wie er sich
im Gebet für die Menschen, die nicht persönlich kennt, im
Gebet abmüht. So wie er sich im persönlichen Gespräch um die Seelen
mühte (siehe
ØKolosser
1:29), so mühte er sich auch in der Fürbitte für andere Menschen,
dass sie den Reichtum Christi erfahren.
Er bittet um Fürbitte für sich selbst
Er betete nicht nur für ihm
unbekannte Menschen, aber er bittet auch um Fürbitte für sich,
damit das Evangelium weitere Fortschritte macht.
Ø2.
Korinther 1:11: Dazu helft auch ihr uns durch eure Fürbitte
für uns, auf dass unsretwegen für die Gabe, die uns gegeben ist,
durch viele Personen viel Dank geschehe.
Ø1.
Thessalonicher 5:25: Liebe Brüder, betet für uns!
Ø2.
Thessalonicher 3:1: Liebe Brüder, betet für uns, dass
das Wort des HERRN laufe und gepriesen werde wie bei euch.
ØRömer
15:30: Ihr mir helft kämpfen mit
Beten für mich zu Gott.
ØEphesus
6:18.19: Betet allezeit mit Bitten und Flehen und
wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle
Heiligen, und für mich,
auf dass mir gegeben werde das Wort mit freudigem Auftun meines Mundes,
dass ich möge kundmachen das Geheimnis des Evangeliums.
Fürbitte ist dringend
Eine solche Fürbitte ist äußerst
wichtig für die Arbeiter an der vordersten Front. Dies sollte von
den Christen, wo sie auch sind, praktiziert werden, dann würden wir
Fortschritte in der Evangelisation unter den noch nicht erreichten
Völkern sehen. Im Brief an die Philipper beschreibt Paulus, wie er für
die Gemeinde betet,
ØPhilipper
1:6,9-11: Ich bin desselben
in guter Zuversicht, dass, der in euch angefangen hat das gute Werk, der
wird's auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi. Und ich bete
darum, dass eure Liebe je mehr und mehr reich werde an Erkenntnis und
aller Erfahrung, dass ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf dass ihr
lauter und unanstößig auf dem Tag Christi, erfüllt mit Frucht der
Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus geschaffen wird zu Gottes Ehre
und Lob. Eine solche Fürbitte kann die Situation in einer
Gemeinde verändern, gerade auch einer neuen und jungen Missionsgemeinde.
Paulus ist nicht zufrieden, wenn eine Gemeinde einigermaßen läuft, er
möchte, dass der göttliche Reichtum unter ihnen sichtbar wird. Paulus
versteht, was er in Römer 10:12 geschrieben hat: Der eine HERR, reich
für alle, die ihn anrufen! Wenn wir die Ermahnung Paulus in
Philipper 4:5-7 ernst nehmen, dann werden wir in unseren Dienst viele
Veränderungen sehen: Der HERR
ist nahe! Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset eure Bitten
im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden!
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure
Herzen und Sinne in Christus Jesus!
Das ist wahr, Paulus war ein Beter,
darum konnte er es auch erleben, dass die Heiden und Sünder zum HERRN
umkehrten. Als Beter durfte er es erleben, wie neue Gemeinden
gegründet wurden und sie im Glauben gewachsen sind, ja, sich
vervielfältigt haben. Der Bericht der Bekehrungen in Thessalonich wurde
nach über all berichtet,
Ø1.
Thessalonicher 1:8: Denn von euch aus ist erschollen das Wort des
HERRN nicht allein Mazedonien und Achaja, sondern an allen Orten ist
euer Glaube an Gott bekannt geworden, so dass uns nicht not ist, etwas
zu sagen.
Paulus ist ein Beispiel als Beter für
uns, sind wir auch bereit, Beter zu werden, die wie er,
wunderbare Dinge durch Gebet erwarten?
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